Kaum zu hören - aber schnell auf Touren

16.10.2013

Stadt bekommt Elektro-Auto von VW / Eine Batterieladung reicht für 160 Kilometer

 Rinteln. In den Städten, Gemeinden und Landkreisen der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg wird in den nächsten zwei Jahren im großen Stil der Einsatz von Elektro-Pkw erprobt. Und Rinteln ist dabei.

Im Rahmen eines Modellprojekts des Schaufensters Elektromobilität sollen 158 Fahrzeuge ihre Tauglichkeit in verschiedensten kommunalen Einsatzbereichen unter Beweis stellen. „Die Volkswagen Leasing GmbH hat die europaweite Ausschreibung für das Leasen dieser beachtlichen Fahrzeugflotte für sich entschieden und wird den neuen vollelektrischen Volkswagen e-up! liefern“, teilte der Geschäftsführer der Metropolregion, Raimund Nowak, mit.

Der Verein Kommunen in der Metropolregion hatte die europaweite Ausschreibung zum Leasing dieser großen Fahrzeugzahl organisiert. Ausblick von Projektleiterin Sabine Flores: „Die ersten 80 vollelektrischen Serienfahrzeuge von Volkswagen werden bereits am 13. November im Rahmen der Metropolversammlung in Celle an die beteiligten Kommunen übergeben.“

Ob die Stadt Rinteln dann ihr Fahrzeug selbst abholt oder es geliefert bekommt ist noch offen. Erster Stadtrat Jörg Schröder freut sich auf jeden Fall schon auf den lautlosen fahrbaren Untersatz: „Man hört ihn fast nicht, und er geht ab wie die Post.“ Rinteln ist Mitglied der Metropol-Region. Und jetzt zahlt sich dies auch mal sichtbar aus. Für 26 Monate bekommt die Stadt das Fahrzeug geleast – 200 Euro billiger pro Monat als die normale Leasing-Rate. Dann kann das Fahrzeug wieder zurückgegeben werden. Schröder: „In diesen 26 Monaten können wir aber ein Zeichen als innovations- und umweltfreundliche Stadt setzen.“

Benutzer des Elektro-Autos soll der Vollstreckungsbeamte der Stadt werden, der unter anderem säumige Gebührenzahler aufsucht. Schröder erklärt dazu: „Eine Batterieladung des Autos reicht für rund 160 Kilometer, ideal für die Fahrten des Vollstreckungsbeamten im Stadtgebiet.“

© Schaumburger Zeitung, 15.10.2013