Probeleuchten in der Dämmerung

19.09.2013

Stadtwerke unterstützen Pro Rinteln bei Vollendung des Brücken-Beleuchtungskonzeptes

 Rinteln. So manch einer rieb sich verwundert die Augen, als er am Dienstagabend bei Einbruch der Dämmerung zu Fuß oder per Fahrrad die Weserbrücke überquerte: Vermeintlich dunkle Gestalten sorgten am Weserufer für Licht, tauchten mit großen Scheinwerfern die Sandsteinfundamente der Brücke in gelbes Licht.

,,Was machen Sie da?“, fragte der eine oder andere auch ganz konkret und wurde von den Mitarbeitern der Rintelner Stadtwerke und Vertretern des Stadtmarketingvereins Pro Rinteln e. V. aufgeklärt: Probeleuchten!

Im vergangenen Jahr hatte Pro Rinteln die Brückenbögen mit blauen LED-Leuchtbändern illuminiert und damit für einen optischen Hingucker gesorgt.

Nun sollen zusätzlich noch die historischen Brückenfundamente beleuchtet werden, damit die Konturen der Brücke bei Dunkelheit in ihrer Gesamtheit schon von Weitem erkennbar sind.

Dieses seinerzeit von Studenten der Fachoberschule in Hildesheim entwickelte Konzept stößt in der Realisierung aber auf Probleme: Eine geplante Montage der Leuchten am Brückenkörper ist einerseits sehr aufwendig und andererseits nur mit großen Auflagen zu verwirklichen; im Boden eingelassene Leuchten, wie sie bei vielen Gebäuden in der Altstadt verwendet wurden, verbieten sich schon wegen der Hochwasserlage.

Deshalb wurde am Dienstagabend mit Unterstützung der Stadtwerke untersucht, ob auf Masten installierte Leuchten die Lösung sein können. Das Ergebnis: Dieser Weg ist gangbar, muss aber noch mit den zuständigen Behörden abgestimmt werden – ein genauer Zeitpunkt für die Installation lässt sich daher noch nicht nennen.

Einen Eindruck, wie eine solche Beleuchtung wirkt, können alle Rintelnerinnen und Rintelner aber schon jetzt bekommen: Im Zuge des Baus der neuen Uferpromenade am südlichen Weserufer wurden Durchgang und Brückenpfeiler unterhalb des Brückentors in das Beleuchtungskonzept der Promenade einbezogen.

© Schaumburger Zeitung, 19.09.2013