"Die 100.000 Besucher-Marke knacken wir auf jeden Fall"

23.07.2010

Rinteln (mld). In den letzten Tagen hat die Hitzewelle, die Schaumburg in den vergangenen vier Wochen deutlich im Griff hatte, nachgelassen: Über 25 Grad kommt das Thermometer kaum noch hinaus, und auch die Sonne lässt sich seltener blicken. Nichtsdestotrotz: Für das Weserangerbad könnte es wieder ein Rekordjahr werden.

„Die 100 000-Besucher-Marke knacken wir auf jeden Fall“, sagt Schwimmmeister Stefan Lehmann. Er rechnet vor: Bis jetzt waren in dieser Saison rund 80 000 Besucher im Bad, und geöffnet ist durchschnittlich bis Mitte September. Lehmann: „Für die 100 000 bräuchten wir ungefähr nur noch 500 Badegäste pro Tag.“

Und dabei ist es erst Ende Juli – der gesamte August liegt noch vor uns, „und der wird bestimmt noch einige warme Tage bringen“, sagt Lehmann.

Das absolute Rekordjahr war bisher 2006, das mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland und einer Hitzewelle rund 130 000 Besucher ins Bad gezogen hatte. Das liegt deutlich über den Zahlen der Jahre 2009 und 2008 mit 104 000 beziehungsweise 103 000 Besuchern sowie erst recht über der Marke der Regensommer-Saison 2007 mit rund 80 000 Badegästen im Weserangerbad.

„Das war natürlich Bombe“, sagt Lehmann über das Jahr 2006. Dass diese Marke in diesem Jahr aber geknackt werde, glaube er nicht: „Mal sehen, ob wir das schaffen“, wiegelt er ab – die Prognosen für die nächsten Tage versprechen nicht gerade hochsommerliche Temperaturen.

Übrigens musste das Wasser im Weserangerbad laut Lehmann seit vier Wochen nicht mehr beheizt werden: Bei Außentemperaturen von über 26 Grad wird die Solaranlage abgeschaltet, denn dann muss nicht zusätzlich geheizt werden. „Wir versuchen, die Wassertemperatur zwischen 23 und 24 Grad zu halten“, sagt Lehmann. Das war in den vergangenen Wochen mit Temperaturen von deutlich über 30 Grad kein Problem. Außerdem wird das Wasser nicht nur von der Sonne erhitzt, nein, auch das Edelstahlbecken heizt sich auf und gibt die Wärme ans Wasser ab.

© Schaumburger Zeitung, 23.07.2010