2004 auch Krankenhagen und Volksen

18.12.2003

Zu Beginn des Jahres 2004 übernehmen die Stadtwerke Rinteln die Ortsnetzteile von Krankenhagen und Volksen von der E.ON Westfalen Weser AG.

Ausgenommen hiervon sind die direkt an das Mittelspannungsnetz angeschlossenen Gewerbekunden. Diese werden weiterhin von der E.ON Westfalen Weser AG versorgt.

Die betroffenen Kunden würden noch in einem Schreiben der Energieversorgungsunternehmen noch persönlich über Einzelheiten informiert, kündigte Stadtwerkegeschäftsführer Jürgen Peterson an. Außerdem erhielten die Kunden in den Übernahmegebieten Unterlagen über die Wahltarife und das Ökostromangebot der Stadtwerke.

Die Stadtwerke Rinteln wollen im neuen Jahr aufgrund gestiegener Strombezugskosten ihre Strompreise je nach Tarif um 0,4 bis 0,7 Cent je Kilowattstunde (kWh) erhöhen. Für den durchschnittlichen Haushalt bedeutet dies nach einer Musterrechnung der Stadtwerke eine Steigerung um jährlich rund 28 Euro im Jahr. Da die Strukturen der Tarife von der E.ON Westfalen Weser AG und den Stadtwerken unterschiedlich sind, könnten sich die Familienhaushalte in Krankenhagen und Volksen freuen, betonte Peterson: "Für Verbräuche über 3 500 Kilowattstunden werden sich nämlich die Stromkosten bei Inanspruchnahme der Wahltarife je nach abgenommener Menge deutlich verringern." Peterson nannte als Beispiel: Kunden mit einem Verbrauch von 5 000 oder 6 000 kWh müssten damit zwischen 20 und 40 Euro im Jahr weniger bezahlen als bisher. Lediglich für kleinere Verbrauchsstellen bis 3 500 kWh werden sich die Stromkosten geringfügig zwischen zwei und fünf Euro pro Jahr erhöhen.

Die Preise für Erdgas und Wasser würden sich dagegen zum 1. Januar 2004 nicht ändern, meldete Peterson. Über eine Anhebung der Kanalgebühr entscheide der Rat im Januar nächsten Jahres.

Peterson: "Damit bieten die Stadtwerke Rinteln ihren Kunden nach wie vor ihre Leistungen zu einem insgesamt gesehen niedrigen Preisniveau an. Dies gilt auch für den Strombereich. Hier sind die Preise der Stadtwerke auch im Vergleich zu überörtlichen Anbietern voll konkurrenzfähig und liegen zum großen Teil deutlich darunter."

Im Jahr 2006 wollen die Stadtwerke dann die noch im ehemaligen Wesertalnetz verbliebenen Ortsteile Friedrichswald, Goldbeck, Wennenkamp und Todenmann übernehmen.

Schaumburger Zeitung, 18. Dezember 2003