Zehnmal soviel Trinkwasser wie bisher im neuen Hochbehälter

20.08.2003

Die Stadtwerke wollen durch den Bau eines neuen Hochbehälters die Trinkwasserversorgung in den Ortsteilen Deckbergen und Schaumburg optimieren. Voraussichtlich im nächsten Frühjahr soll die Anlage in Betrieb genommen werden.

Hintergrund des Projekts, so der technische Leiter des kommunalen Versorgungsunternehmens, Jörg Karlikowski, sie die im Tagesverlauf schwankende Trinkwasserabnahme der angeschlossenen Haushalte und Betriebe. "Der veraltete Hochbehälter oberhalb des ehemaligen Freibades in Deckbergen hat lediglich 50 Kubikmeter Speicherinhalt und ist als abgängig zu bewerten."

Der neue Behälter mit zwei Kammern von je 300 Kubikmetern werde mehr als das zehnfache Fassungsvermögen der bisherigen Anlage haben, so Karlikowski. Neben der Versorgungssituation der Stadtwerke-Kunden verbessere sich damit gleichzeitig die Bereitstellung von Löschwasser im Brandfall.

Als Standort für den Hochbehälter-Neubau haben die Rintelner Stadtwerke das Gelände des früheren Deckberger Freibades an der Osterburgstraße gewählt. Die Arbeiten am Rohbau sollen voraussichtlich im kommenden September beginnen. "Von unserer Seite aus ist alles klar, wir haben die Baugenehmigung erteilt", so der Leiter des Hochbauamtes Reinhold Koch.

Die Planung der Stadtwerke geht davon aus, dass etwa ab Jahresanfang 2004 die technischen Komponenten der Hochbehälter-Anlage wie Pumpen, Schieber und Elektrotechnik installiert werden können. Die Inbetriebnahme sei für das kommende Frühjahr vorgesehen.

Deckbergens Ortsbrandmeister Ralf Bredemeier ist erleichtert, dass der Behälter gebaut wird: "Es ist Zeit, denn die Wasserversorgung im Bereich Osterburgstraße/Auf der Bulte wurde immer bedenklicher. Als sehr positiv sehen wir es dazu an, dass damit jetzt auch ein Hydrant links der Osterburgstraße beim künftigen Hochbehälter installiert wird. Damit entfällt künftig, dass wir wie bisher bei Einsätzen und Übungen mit unseren Schlauchleitungen die Strasse queren mussten." Der Schaumburger Ortsbrandmeister Heiner Bredemeier begrüßte den Bau der Anlage als "willkomene Unterstützung der Feuerwehr beim Brandschutz in Deckbergen und Schaumburg."

Schaumburger Zeitung, 20. August 2003