Endlich wieder Badespaß

03.06.2021

Weserangerbad startet am Freitagmorgen um 6 Uhr in die Saison / Hygienekonzept steht / Kiosk geöffnet

Das Weserangerbad startet am Freitagmorgen in die Badesaison. „Wir sind wirklich froh und freuen uns auf die Gäste“, sagt Schwimmmeister Stefan Lehmann. Schon um 6 Uhr öffnet das Freibad seine Tore, pünktlich für die Frühschwimmer.

Die Besucherzahl ist auf 750 anwesende Badegäste begrenzt. Im Wasser dürfen sich lediglich 150 Schwimmer gleichzeitig aufhalten. Generell haben die Bäderbetriebe in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt einen Hygieneplan abgestimmt. Eine Testpflicht gibt es nicht, diese tritt laut Nils Blaue von den Bäderbetrieben erst ab einer Inzidenz von über 50 ein. Masken müssen im Weserangerbad lediglich im Kassenbereich getragen werden. Blaue weist darauf hin, dass am Beckenrand, auf der Liegewiese und in allen übrigen Bereichen die bekannten Hygieneregeln gelten. Besonders müssen die Abstände eingehalten werden.

SZ20210603

Wer sich auf den Saisonstart freut, muss zunächst jedoch noch mit kleinen Einschränkungen leben. Der Sprungturm bleibt zunächst gesperrt, damit das Sprungbecken zum Schwimmen genutzt werden kann. Selbiges gilt für die Rutsche, die im Gegensatz zum Vorjahr zunächst nicht genutzt werden darf. Auch der Strudel im Strömungskanal bleibt außer Betrieb. Außerdem können die Dusch- und Toilettenräume jeweils nur von zwei Personen betreten werden. Die Sammelumkleiden bleiben geschlossen, und die Zahl der Einzelumkleiden wurde reduziert.

Bislang durften lediglich Schulklassen im Weserangerbad schwimmen. Das Team um Stefan Lehmann freut sich daher nun umso mehr, dass ab Freitag auch der Rest der Wasserratten und Badenixen wieder in das kühle Nasse springen dürfen. Nils Blaue, der als Prokurist der Bäderbetriebe auf Hans-Georg Dlugosch folgt, sieht das ähnlich. Er sei überzeugt, dass die Öffnung gut angenommen werde, so Blaue. Das ganze Team freue sich darauf, wieder in strahlende Gesichter zu blicken. Da ja auch das Hallenbad wegen des Lockdowns seit Monaten geschlossen war, hatten die Schwimmbegeisterten keine Möglichkeit, schwimmen zu gehen.

Gerade die Frühschwimmer seien immer ungeduldig, wie Lehmann schmunzelnd anmerkt. Sie sind es auch, die am Freitag dann gleich als Erstes ihre Bahnen ziehen können. Dabei gilt auf den Bahnen das schon im vergangenen Jahr genutzte Einbahnstraßen-Prinzip. Man schwimmt also auf einer Bahn hin und auf einer anderen wieder zurück.

SZ20210603 2

Merlin Biastoch, Auszubildender zum Fachangestellten für Bäderbetriebe, war einer der Ersten, der das 24 Grad warme Wasser ausprobieren konnte. „Das Wasser ist herrlich“, sagt Biastoch strahlend. Er freue sich schon auf die ersten Gäste.

Das sehen auch Edualdo und Katrin Ferretti so. Das Ehepaar betreibt den Kiosk im Weserangerbad. Beide werden am Freitag die Küche anwerfen – die Gäste dürfen sich auf Pizza, Pommes und frischen Cappuccino freuen.

Die Öffnung am Freitag will gut vorbereitet sein. Daher steckt das ganze Team der Bäderbetriebe schon seit Wochen in den Vorbereitungen. „Eigentlich sind wir immer seit April in den Vorbereitungen. Wir öffnen dann aber ja immer wetterabhängig“, erläutert Lehmann.

Ab Freitag erwartet das Team die Badegäste, die sich dann endlich wieder im Becken abkühlen können. Nun muss nur noch das Wetter mitspielen.

© Schaumburger Zeitung, 03.06.2021